Fenster
Türen und Fenster sind thermische Schwachstellen in der Gebäudehülle. Ein molliger Wärmeschutzmantel fürs Haus umfasst daher gerade die Fenster. Entscheidend ist nicht nur die Verglasung, sondern auch der Rahmen.
Das Fenster dient als Einfallsmöglichkeit für das natürliche Licht und ermöglicht dem Nutzer des Gebäudes den Kontakt zu seiner Außenwelt. Gleichzeitig schützt das Fenster vor den anderen äußeren Einflüssen wie Wind,Regen, Hitze, Kälte und Lärm.
In Altbauten sind häufig noch Ein-Scheiben-Verglasungen anzutreffen. Sie sind jedoch heute, wie auch die jüngeren Zwei-Scheiben-Isolierverglasungen, aus gutem Grund nicht mehr zeitgerecht.
Stattdessen sind sogenannte Fenster mit Wärmeschutzverglasung (3-fach-Verglasung) bei Einbau mehr als sinnvoll. Sie dämmen besser und lassen die Wärme im Haus.
Erneuerung der Fenster/Außentüren nach KFW/BAFA-Kriterien:
Fenster, Balkon- u. Terassentüren mit Mehrscheibenisolierverglasung: Wärmedurchgangskoeffizient Uw für das gesamte Fenster (Glas, Rahmen, Randverbund) höchstens 0,95 W/(m²K)
Dachflächenfenstern: Wärmedurchgangskoeffizient Uw für das gesamte Fenster (Glas, Rahmen, Randverbund) höchstens 1,0 W/(m2K)
Hauseingangstür: Wärmedurchgangskoeffizient UD höchstens 1,3 W/(m²K) Fenster (aus Gründen des Denkmalschutzes oder zum Erhalt besonders erhaltenswerter Bausubstanz): Wärmedurchgangskoeffizient Uw höchstens 1,3 W/(m²K)
Hinweis: Der U-Wert der Außenwand und des Daches muss kleiner sein als der Uw-Wert des neu eingebauten Fensters oder Hauseingangstür. Auf einen wärmebrückenminimierten Einbau des Fensters ist zu achten.
Fenster Modernisierung ohne gleichzeitige Fassadendämmung ist nicht zu empfehlen. Neue Fenster schließen dicht, die feuchte Raumluft kann nicht mehr entweichen. Wenn dann noch die Wand kälter ist als das besser dämmende, neue Fenster, schlägt sich Kondenswasser auf ihr nieder. Das birgt Schimmelrisiken, auch bei häufigem Lüften. Deshalb muss das Mauerwerk vor Einbau bewertet werden.